Ein Abend, der sich zwar ganz und gar nicht sehen lassen kann, doch gerade deshalb als kulinarischer Hochgenuss, begleitet von einem Feuerwerk an Sinneseindrücken empfunden wird?
Beim Speisen in einem Dunkelrestaurant ist genau das der Fall! Aus diesem Grund erfreuen sich diese Einrichtungen der Eventgastronomie großer Beliebtheit.
Die konzeptuelle Entwicklung von Dunkelrestaurants entstand angelehnt an die Schweizer Ausstellung „Dialog im Dunkeln“. 1999 öffnete das erste Dinner in the Dark in Zürich seine Pforten. Dort erhielten Sehende im Rahmen eines gemütlichen mehrgängigen Menüs Einblick in die Lebenswelt blinder bzw. sehbeeinträchtiger Menschen.
Rasch fiel diese Idee auch international auf fruchtbaren Boden. Heutzutage sind Dunkelrestaurants aus so manchem modernen Stadtbild nicht mehr wegzudenken!
Was ist die Besonderheit am Essen im Dunkeln?
Zugegeben, es kostet Überwindung, seinen Sehsinn mehr oder weniger an der Garderobe eines Dunkelrestaurants abzugeben! Im Ausgleich dafür wird man allerdings mit grandiosen Sinneseindrücken belohnt, die so manchem vielleicht völlig neuartig erscheinen.
Im Alltag kommt unserem Sehsinn nämlich ein Übermaß an Bedeutung zu. Nahezu ständig ist das Gehirn damit beschäftigt, die Informationen, die ihm das Auge weiterleitet, zu verarbeiten. Kein Wunder, dass dies die übrigen Sinne übertüncht. Können wir auf das Sehen nicht mehr zurückgreifen, preschen Hören, Tasten, Schmecken und Riechen vorwärts.
Schneller als man denken mag, übernehmen es diese vier übrigen Sinne zur Gänze, uns unsere Umgebung erfahren zu lassen. Faszinierende Sinneseindrücke, die unter sehenden Umständen vielleicht gar nicht bewusst wahrgenommen worden wären, sind die Folge.
Und noch eine Besonderheit hat Dinner in the Dark zu bieten: Zum Team gehören häufig Menschen, die selbst eine Sehbehinderung haben. Authentizität und Solidarität sind hier die Stichworte!
Der Ablauf bei Dinner in the Dark in Regensburg
In freudiger Erwartung betritt man das gemütliche Foyer des Eventrestaurants, wo einen das zuvorkommende Personal in Empfang nimmt. Noch ist man Herr all seiner Sinne und bei einem schmackhaften Aperitif kommt man mit seinem zukünftigen Kellner ins Gespräch. So können Fragen und Bedenken in gewohntem Rahmen abgeklärt werden. Nur, wer sich entsprechend angenommen fühlt, kann sich später in der Finsternis auch fallen lassen.
Es muss jedoch angemerkt werden, dass eine gewisse Unsicherheit absolut normal ist. Selbstverständlich weiß das auch das Personal! Dieser Nervenkitzel in Bezug auf das bevorstehende Unbekannte, gepaart mit den folgenden Sinneseindrücken, ist es, was dieses Dinner unvergesslich machen wird!
Um im Speisesaal absolute Dunkelheit gewährleisten zu können, ist es notwendig alle vermeintlichen Lichtquellen auszuschalten.
Daher ist es nicht gestattet folgende Gegenstände mitzunehmen:
- Mobiltelefone, Kameras und ähnliches technisches Equipment
- Uhren mit fluoreszierendem Ziffernblatt und/oder Zeigern
- Streichhölzer und Feuerzeuge
Man kann diese Gegenstände gerne beim Empfang abgeben, wo sie sicher verwahrt werden.
Nun geleitet der persönliche Kellner den Gast samt Begleitung in den dunklen Speisesaal. Diese 1:1 Betreuung gehört bei Dinner in the Dark selbstverständlich dazu! Nur so ist sichergestellt, dass sich der Gast gut begleitet fühlt und Vertrauen entwickeln kann. Außerdem ist auf diese Weise entsprechend für seine Sicherheit gesorgt.
Um diese durchgehend gewährleisten zu können, darf sich im dunklen Raum auch nicht eigenmächtig fortbewegt werden. Sämtliche Schritte wird der zugeteilte Kellner stets begleiten und anleiten.
Beim Platznehmen am Tisch ist gleich einmal der Tastsinn gefordert! Ist diese erste Hürde genommen und hat man sich durch Befühlen der gedeckten Tischplatte ein wenig orientiert, kann das Dinner in the Dark starten!
Speisen im Dunkelrestaurant – ein kulinarischer Hochgenuss!
Noch im Foyer hat man die Speise- und Getränkekarte durchforstet und sich für ein bestimmtes 5-Gänge-Menü inklusive Getränkebegleitung entschieden. Grundsätzlich stehen nur grobe Richtungen zur Auswahl (Fisch/Fleisch/vegetarisch). Die einzelnen Zutaten zu ertasten, erschmecken bzw. erriechen macht schließlich unter anderem den Reiz eines Besuchs im Dunkelrestaurant aus.
Nun wird serviert und der Kellner ist gefragt wie nie! Kompetent leitet er bzgl. Handhabung von Besteck und Orientierung am Teller an. Auch das Einschenken von Getränken bei vollständiger Dunkelheit stellt eine gewisse Herausforderung dar, der sich viele Gäste aber gerne stellen.
Dadurch, dass das Auge nicht mitisst, werden die übrigen Sinne intensiv wie nie erlebt. Die Qualität der Sinneseindrücke wird von zufriedenen Gästen oftmals als eine ganz besondere beschrieben. Riechen und Schmecken stehen im Fokus wie selten zuvor und so wird der Abend zum kulinarischen Hochgenuss der Sonderklasse.
Sind alle Gänge beendet, wird der Gast zurück ins helle Foyer geleitet. In gemütlichem Ambiente kann nun die Gunst der Stunde genutzt werden, um sich über soeben gemachte Erfahrung auszutaschen. Und natürlich wird auch das Geheimnis der Menüzusammensetzung gelüftet!
Dinner in the Dark in Regensburg verschenken
Viele Menschen empfinden Gutscheine als ein unpersönliches Geschenk! Nun, dann schenken Sie statt langweiligen Gutscheinen doch einfach ein einmaliges Erlebnis, das es in sich hat!
Hier einige Gründe, einen Besuch im Dunkelrestaurant Regensburg zu schenken:
- Dinner in the Dark ist wie eine ganz spezielle Reise, die von besonderen Sinneseindrücken begleitet wird. Und Reisen als Geschenk kommen immer gut an!
- Schenken Sie etwas, das man nicht einfach so an jeder Straßenecke erhält: (Sinnes-)Erfahrung! Ganz bestimmt wird man es Ihnen danken!
- Mit einem Besuch im Dunkelrestaurant wird auch die Lobby von Menschen mit Sehbehinderungen gestärkt. Lebenswelten können hier ein Stück weit erfahren werden, Solidarität wird deutlich. Und immerhin bieten Dunkelrestaurants ebenfalls Arbeitsplätze für blinde u/o sehbeeinträchtige Menschen.